Im Trampolinspringen gibt es 3 verschiedene Disziplinen, die in Österreich geturnt werden.
Die olympische Disziplin Einzel (Individual), bei dem eine Übung mit 10 aneinandergereihten Einzelsprüngen absolviert wird. Dabei darf sich kein Element wiederholen, da sonst die Schwierigkeit nur einmal gezählt wird. Die Schwierigkeit berechnet sich in Anzahl an Salto und Schraubenrotationen, dazu gibt es Boni für gebückte oder gestreckte Ausführung, sowie für Mehrfachsalti. Neben der Schwierigkeit (Difficulty) kommen noch die Ausführung (Execution), Sprunghöhe (Time of Flight) und das Wandern (Horizontal Displacement) in die Wertung, wobei die letzten beiden genannten mittels Kraftmessplatten unter dem Trampolin gemessen werden. Bei der Haltung wird auf die Öffnungsphasen geachtet, auf gestreckte Beine und Füße sowie die Armposition. In der Qualifikation werden 2 Übungen gesprungen, wobei in der Elite die bessere von beiden zählt, im Nachwuchsbereich beide gezählt werden, und eine der beiden Übungen Pflichtelemente enthält. Im Finale ist dann eine einzige Übung ausschlaggebend für die Platzierungen. Sprunghöhen von 9-10 Metern Höhe sind im Trampolinspringen normal, genauso Übungen mit mehreren Dreifachsalti und Doppelsalti mit bis zu 4 Schrauben sind regelmäßig zu sehen. Um diese sehr komplexen Übungen zu schaffen, wird bereits in sehr jungen Jahren mit dem Trampolinspringen begonnen und bereits mit 6 bis 7 Jahren das Training begonnen.
Die zweite Disziplin, die in Österreich geturnt wird, ist der Synchronbewerb. Dieser wird sowohl in gleichgeschlechtlichen Paaren (2 Männer, 2 Frauen), als auch in Mixed-Paaren (Mann/Frau) durchgeführt. Dabei wird auf 2 parallel aufgestellten Trampolinen gleichzeitig die gleiche Abfolgen von 10 Übungsteilen absolviert. Die Aktiven müssen gleichzeitig beginnen, und möglichst gleichzeitig im Trampolin landen. Der Bewerb wird wie im Einzel mit 2 Übungen in der Qualifikation ausgetragen. D großer Unterschied ist, dass hier statt der Sprunghöhe die Synchronität mit den Kraftmessplatten gemessen wird.
Die dritte, und jüngste Disziplin in Österreich ist das Doppelmini-Trampolin. Hier wird nach einem Anlauf 2 bis 3mal in einem Doppelmini-Trampolin gelandet, wobei der erste Sprung noch ein Strecksprung sein kann, dann aber zwei Elemente direkt hintereinander geturnt werden müssen. Man kann den Strecksprung ach weglassen und nur 2 Elemente turnen. Das erste Element wird dabei noch einmal auf dem Doppelmini-Trampolin gelandet, das zweite Element auf einem Weichboden. In der Qualifikation werden hier 2 Durchgänge geturnt (Pässe) dabei dürfen die Elemente aus dem ersten Pass, nicht im zweiten Pass geturnt werden. Im Finale dürfen diese dann wiederholt werden. Die Bewertung ist hier ähnlich wie auf dem Großtrampolin. Neben Schwierigkeit und Haltung ist hier vor allem noch eine gute Landung auf der Matte wichtig. Je nach Landezone werden Punkte abgezogen, auch Schritte führen beim Landen zu einer niedrigeren Wertung.
Traingsmöglichkeiten Bundesland Salzburg
Ansprechpersonen Turnsport Salzburg
- Landesreferentin Ingrid Hemedinger
- Stellvertretende LRF : Sara Hekele